Chronik des Hauses Gaustr. 18 in Weinolsheim :

1765   Schultheiß (Bürgermeister) Georg Joachim (später: Jochem) baute „Ein Wohnhaus und Hof samt Scheuer und Stallung mit allem Begriff und Zubehör in der Meintzner Gassen (Gaustr.)“.

1778   Wurde Sohn Franz Jochem mit seiner Frau Elisabeth Lang aus Oppenheim neuer Hausherr. Freiherr von Dalberg (freiadliges Rittergut von Dalheim zu Weinolsheim) nutzt die Scheune als Zehntscheuer.

1791   Tochter Maria Theresa wird geboren und heiratet später Johann Georg Willking aus Frettenheim.

1813   wird Sohn Johann Karl Wilking geboren dieser heiratete Elis Neumer aus Ülversheim

1835   Tochter Theresa blieb bis zu ihrem Tode 1918 ledig gebar aber eine Tochter. Angeblich war ein Zimmermann aus Eimsheim der Vater.

1870   Elisabeth Emma Wilking wird geboren auch sie fand bis zu ihrem Tod keinen Mann. (Man sagt: „ein richtiger Giftzwerg, 1,55m groß aber eine Gewitterhexe).     Zu dieser Zeit wurde der landwirtschaftliche Betrieb langsam eingestellt und die Äcker verpachtet.

1898   wurde das Haupthaus, das bis dahin noch 1 ½  Stockwerke besaß, auf 3 Stockwerke umgebaut.

1912   Stallungen und Lagerschuppen werden verkleinert. Es gibt nur noch drei Kühe, zwei Pferde und vier Schweine.

1922   erlaubte, die wohl sehr religiöse, Emma Wilking  den Einzug von drei Vincenzschwestern (Orden der barmherzigen Schwestern vom heiligen Vincenz von Paul) .

1950   starb Emma Wilking, vererbte das Haus an einen fernen Verwanden Dreibus. Sie gewährte jedoch ihrer Haushälterin Eisele und den Schwestern Wohnrecht auf                 Lebenszeit

1976   Uli und Udo Rückert kauften das komplett herunter gekommene Haus. Das ganze Haus wurde nach und nach komplett entkernt und neu verputzt, gedeckt und                 renoviert. Leider konnten aus baulichen Gründen die steilen Treppen nicht ausgetauscht werden

1985   Ausbau der Stallungen zum Gesellschaftsraum

2002   Nach größeren Kanalarbeiten in der Gaustraße wurden immer mehr Risse im Haus festgestellt, erhebliche Fundamentverstärkungen wurden erforderlich.

2007   Ausbau des Nebengebäutes als Fremdenzimmer.

2011   Auszeichnung der Gästezimmer durch den deutschen Tourismusverbandes mit